Uganda - Ausbildung des Rettungsdienstes

Ein Drittel der Bevölkerung in Uganda lebt in ärmsten Verhältnissen. Das führt oft dazu, dass erst sehr spät medizinische Hilfe gesucht wird und mit Taximotorrädern ins Krankenhaus gefahren wird. Grund hierfür ist die bisher nicht vorhandene, flächendeckende, hochwertige präklinische Notfallversorgung. Die wenigen existierenden staatlichen Krankenwagen sind für die Patienten sehr teuer und beinhalten meist weder medizinische Ausrüstung noch ausgebildetes Personal. Demzufolge versterben viele Patienten auf Grund der verzögerten medizinischen Behandlung. Um diese Situation zu verbessern, wurden von der Humanitäre Hilfe für Uganda Verl e.V. (Humanitäre Hilfe für Uganda Verl e. V.) u.a. durch Finanz- und Sachspenden, sechs Rettungsstandorte etabliert.

Unsere Ausbilder waren von Oktober bis Dezember 2017 in Uganda unterwegs, um an diesen Standorten die freiwilligen Rettungsteams zu trainieren. Die Teams bestanden hauptsächlich aus KrankenpflegerInnen und Hebammen, die sich in ihrer Freizeit für andere engagieren Rettungsdienst leisten.

Manche Standorte wurden erst neu gegründet und die örtlichen Teams hatten bisher weder Training noch Erfahrung. Daher musste das Training sehr flexibel gestaltet und individuell auf den jeweiligen Standort bzw. Teilnehmer angepasst werden, wobei die strukturierte Patienteneinschätzung und die Versorgung von Trauma – Patienten die Schwerpunkte darstellten.

Nach sechs Wochen fand zum Abschluss ein zweitägiger Workshop statt. Dort trafen sich die Teams von den unterschiedlichen Standorten zum ersten Mal, um sich kennen zu lernen und auszutauschen. Ebenfalls gab es wieder Ausbildungsstationen und sogar eine „mass casualty“-Übung mit über 20 „Verletzen“.

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